Die Lehre des ViKings
Das oberste Ziel der Sekte des ViKings ist es, ihre Kinder zu lehren, in Geist und Sinn eins zu werden. Ein Wesen mit vielen Armen, aber einem Geist. Einer, der Viele ist. Doch der Weg ist lang und dornig, und nur wenigen gelingt es, in den Kreis der Priester oder gar der Hohepriester aufgenommen zu werden.
Die Gläubigen des ViKings
Die Sekte kennt folgende Rangfolge:
Avatare des ViKings
Die Avatare des ViKings leben im Palast und sind die Herren der Tempelstadt.
Hohepriester (1)
Der Hohepriester ist der direkte verkünder des Willens des ViKings. Er ist - nach den Avataren - der oberste Richter und führt die wichtigsten Zeremonien aus.
Priester (4)
Die Priester sind für die Zeremonien zuständig. Jedem Priester sind vier Prediger zugeordnet, die seine Assistenten sind und die er ausbildet.
Prediger (16)
Die Prediger sind die ausführenden Organe der Priester und für die organisation des Lebens in der Tempelstadt zuständig. Jeder Prediger bildet bis zu vier Adepten aus.
Adepten (64)
Jeder Adept ist direkt verantwortlich für eine Gruppe von bis zu vier Schülern.
Schüler (256)
Die Schüler sind die unterste Lernstufe in der Sekte.
Anwärter (1024)
Für jeden Schülerplatz, ob frei oder besetzt, kann es bis zu vier Anwärter geben. Obwohl die Anwärter von ihrem Stand her nicht viel mehr gelten als Sklaven und auch genauso viel arbeiten müssen, genießen sie doch das Privileg der Hoffnung auf Aufnahme in die Schülerränge und eigener Einzelzimmer im Ring der Anwärter.
Sklaven
Die Tempelstadt
Eingebettet in unendlichen Weiten aus Ödnis und Wüste, liegt der Tempel des ViKings vor allen anderen Wesen versteckt. Gebaut aus riesigen Quadern aus Granit und Sandstein, bietet die Tempelstadt Platz für viele tausend Jünger, die sich der Religion des ViKings anschließen wollen. Die Tempelstadt besteht aus dem Palast, der in ihrem Inneren liegt, und einer Reihe ringförmig um den Palast herum angelegter Gebäuderinge.
Zusammen:
Der Palast des ViKings
Im Zentrum steht der Palast des ViKings, ein gigantisches Gebäude aus von der Unendlichkeit kaum abgenutztem sandsteinfarbenem Marmor. In diesem von geheimnisvollen Maschinen, seltsamen Laboren und weitläufigen Kammern angefüllten Gebäude, das angeblich so weitläufige Keller haben soll, in denen Tore zu fremden Reichen gefunden werden können, lebt der Eine, der Viele ist. Dies ist Sein Land, dies ist Sein Tempel. Sein Wille ist hier das Gesetz. Wenn Er zornig ist, bebt das Land, Sturmwolken ziehen auf, und der Sand der Wüste fegt mit Urgewalt über die Tempelstadt. Seine Avatare ziehen durch die Tempel, und wehe dem, den sie auserwählen, um ihren Zorn an ihm zu stillen. Die Priester und Adepten des ViKings halten in dieser Zeit die seit alther überlieferten Rituale ab, um Ihn Milde zu stimmen, und beten, daß Sein Zorn sich bald legen möge. Doch wenn Er mit Milde und Sanftmut auf seine Kinder herabblickt, legt sich der Sturm. Die Sicht ist klar, und man kann in alle Himmelsrichtungen unendlich weit blicken. Keines der Kinder des ViKings kann sich der Faszination der ewigen Weite entziehen. Dann ist der Tempel eine angenehme Heimatstadt für die Gläubigen.
Im Palast gibt es weitläufige Wohnanlagen, in denen die weltlichen Avatare des Einen, der Viele ist, wohnen. Verschiedene Zimmerfluchten dienen als Räumlichkeiten für hohe Gäste, und ein ganzer Flügel des Palastes ist für einen ganz besonderen Ehrengast reserviert. Niemand darf ihn betreten außer den Avataren des ViKings und einer Handvoll ausgewählter Adepten unter Aufsicht des ältesten und vertrauenswürdigsten Priesters. Angeblich wurde dieser Teil des Palastes, der von fremdartigem Design sein soll und in dem man die Ödnis und Trostlosigkeit der Wüste angeblich nicht mehr wahrnehmen können soll, noch niemals benutzt. Dennoch wird er penibel sauber gehalten, als könne der geheimnisvolle Gast jede Sekunde auftauchen.
Das Zentrum des Palastes ist die riesige Festhalle, wo die Avatare des Einen Gelage und Feiern abhalten, Hof halten oder auch nur einfach zwanglos zusammensitzen, in ihr ewiges, wortloses Zwiegespräch versunken.
Auch die Wohnanlagen und der Tempel des Hohepriester sind in den Palast integriert.
Der Tempelring
Den ersten Ring bilden vier Tempel, die auf einem Kreis um den Palast herum aufgebaut wurden. Hier residieren die vier Priester des ViKings. Zwischen den Tempeln wurden ringförmige Mauern gezogen. An die Innenseite der Mauern sind die Wohnanlagen der Priester gebaut. Jedem der Priester sind bis zu vier Prediger zugeordnet.
Der Predigerring
Der zweite Mauerring besteht aus den Wohnanlagen der bis zu 16 Prediger. In ihn eingelassen sind vier kleinere Tempelräume zum meditieren und beten.
Der Adeptenring
Die 64 Adepten bewohnen den dritten Ring, in den 16 Meditationskammern eingebettet wurden.
Der Ring der Schüler
Die bis zu 256 Schüler der Sekte haben jeder ein einzelnes Zimmer im vierten Ring. Es gibt 64 Unterrichtsräume der verschiedensten Art.
Der Ring der Anwärter
Obwohl die bis zu 1024 Anwärter von ihrem Stand her nicht viel mehr sind als die Sklaven, unterscheiden sie sich doch darin, daß sie eigene Zimmer im äußersten Ring besitzen.
Der Ring der Sklaven
Der äußerste Ring bietet Wohnstuben, in denen jeweils mehrere Sklaven Platz finden. Zur Zeit ist er jedoch ungenutzt, da alle Sklaven in den Sklavenunterkünften, die in die anderen Ringei integriert sind, unterkommen.
Bewohner
Die Anlagen werden zur Zeit nur von etwa sechshundert Wesen bewohnt, die sich auf dem riesigen Areal fast verlaufen. Viele der Zimmer stehen leer; der äußere Ringe wird nicht benutzt, ist zum Teil vom Sand verschlungen und müßten der Wüste wieder abgetrotzt werden. Auch der Ring der Anwärter ist zu einem recht großen Teil in erbarmungswürdigen Zustand.
Den Tempel bewohnen zur Zeit:
Es gibt im Palast zur Zeit 8 Avatare des Einen, der Viele ist. Die Anzahl verändert sich immer wieder.
Leben im Tempel
Der Tempel ist kein immer angenehmer Ort. Man kommt hier her, um seinen Seelenfrieden zu finden in der Einigkeit mit anderen, und Lernen kann kein angenehmer Prozeß sein. Nur Härte Arbeit und Glaube machen den Geist frei. Der Geist des ViKings hat den Bewohnern Seinen Stempel aufgedrückt. Wenn die Mauern von seinem Zorn erzittern, zittern die Gläubigen mit ihnen. Manche, die in ihren Studien weiter sind, schaffen es, in ihrer Kammer zu meditieren und so dem Ansturm der Elemente zu trotzen, die über den Tempel hinwegfegen. Andere finden Trost in der beginnenden Einheit mit ihren Kameraden. Doch nur wer seine ganze Kraft dem Versuch hingibt, eins zu werden, der kann lernen, dem Ansturm des ViKings zu trotzen. Nicht einmal alle Priester schaffen dies.
Die Gläubigen verbringen ihre Zeit damit, zu lernen, zu meditieren und hart zu arbeiten. Denn der Tempel ist eine Maschinerie, die nur dann funktionieren kann, wenn jeder sein äußerstes gibt. Die Arbeit ist hart, und es gibt nur wenig Vergnügungen. Doch in ihrer freien Zeit sind die Gläubigen wahrhaft frei. Sie studieren miteinander, sie spielen Spiele und unterhalten sich oder vergnügen sich sonst irgendwie. Wer seine Arbeit erledigt und sich von den Härten des Lebens nicht beeinträchtigen läßt, den belohnt das Leben im Tempel. Und wenn die Avatare zu einem Fest im Palast bitten, sind alle geladen, Prediger, Adepten, Schüler und Anwärter gleichermaßen.
Das Leben ist hart, aber nicht ungerecht im Tempel des ViKings.
Die Prüfungen
Von Zeit zu Zeit, wenn ein Gläubiger Fortschritte gemacht hat in seinen Studien, wird er einer Prüfung unterzogen. Diese verlangt ihm meist alles ab, und es sind Stunden oder gar Tage der Erholung nötig, ehe er sich wieder seinen Aufgaben widmen kann. Manche unter den Gläubigen sterben sogar bei den Prüfungen. Und oft ist es nötig, eine Prüfung oftmals zu wiederholen, da die Anforderungen sehr streng und hart sind. Doch nur durch die Prüfungen kann man in der Rangfolge aufsteigen.
Der Tod
Von Zeit zu Zeit kommt es vor, daß Gläubige im Verlauf einer Prüfung den Tod ereilen und davongerufen werden. Dies ist immer ein trauriger Anlaß. Doch auch sonst kommt es manchmal vor, daß der Tod einen der Gläubigen ereilt, sei es im Streit, sei es durch einen Unfall. Doch es gibt kein Altern und keinen natürlichen Tod und es geht das Gerücht, daß niemand, der dem Einen wirklich am Herzen liegt, sterben kann, solange er nicht vom Glauben abfällt. Selbst wenn sein Körper zerrissen und in die Wüste geschleppt wird, kann die Macht des Einen ihn wiederbringen, wenn er nur glaubt.
Erfüllung
Jene, die den Ruf des ViKings hören, sind auserwählt. Dies kann jeden treffen, den mächtigsten Priester oder den niedrigsten Anwärter. Es wird ein rauschendes Fest gefeiert, und dann verläßt der Betreffende den Tempel. Sein Leben hat sich erfüllt, und er kann nun Ruhen.
Geschichte
Früher, so sagen die Legenden und wenigen Aufzeichnungen, die geblieben sind, war die Wüste erfüllt von Leben. Dörfer und Städte scharten sich um Oasen, Karawanen durchzogen die Wüste. Mutige Jäger durchstreiften die Ödnis, stellten sich dem Seelensturm, der durch die Wüste zog, Zerstörung hinter sich lassend und doch neues Leben gebärend. Und über allem wachte die Sekte des ViKings, lehrte von der Einheit, hielt alles zusammen, vereinte alle. Kriege wurden gekämpft und Schlachten geschlagen, wie es immer ist, doch die Lehre der Einheit war nie in Frage gestellt. Die Schüler des ViKings lernten fleißig und rastlos, und die feste, die im Tempel des ViKings gefeiert wurden, waren voller Leben und Freude wie die Wüste und der Sturm trostlos und zerstörerisch waren.
Doch dann kam die Katastrophe über das Land. Niemand heute weiß, warum es geschehen ist. War es der Zorn des ViKings? Der Unglaube, der Einzug hielt und das Land innerlich so vertrocknen ließ, wie es äußerlich schon war? War es vorherbestimmt, oder ein Angriff von Feinden, die niemand kannte?
Der Seelensturm erhob sich gegen das Land, das er beschützt und mit geschaffen hatte, und er vernichtete alles. Er raste über das Land, und wo er früher Leben gegeben hatte, verschlang er nun seine Kinder. Wie er es immer getan hatte, schleifte er die Dörfer, doch er schüttete auch die Oasen zu, und selbst die ewigen Feuer in den Tempeln, die das Zentrum eines jeden Dorfes bildeten und das Überleben des Dorfes gewährleisteten, erloschen unter seiner Gewalt.
Dann war nichts mehr; der Seelensturm raste zurück in die Wüste, und trostlose Ruhe kehrte ein.
Lange Zeit, so geht die Kunde, wandelte ein einzelner Avatar des ViKings durch den halb verschütteten Tempel im Zentrum der Welt, allein und einsam inmitten der Trümmer, und er verstand nicht, was geschah, denn der Sturm, den er einst geschaffen hatte, hatte auch ihm die Erinnerung geraubt, und er war allein und ohne Macht.
Doch dann, irgendwann, gesellte ein längst verloren geglaubter Bruder sich zu ihm. Gemeinsam riefen sie weitere Avatara herbei, und als ihre Macht groß genug war, entzündeten sie die Feuer des Tempels neu, und sie riefen mit den Feuern den Seelensturm und geboten ihm, wieder auf das Land herabzusteigen. Dieser fuhr über die alten Tempelanlagen und erfüllte sie mit neuem Leben, wie er es einst getan hatte.
Nun, da der Tempel wieder bewohnt ist, gibt es Hoffnung, daß auch der Rest der Welt von neuem aufblüht. Doch irgendjemand muß in die Wüste hinaus ziehen, sich dem Seelensturm und den Gefahren stellen und die Feuer in den Tempeln neu entzünden ...
Der Seelensturm
Der Seelensturm ist der Inbegriff dessen, was die Wüste ist. Den Sagen nach hütet er die Seelen derer, die verstorben sind und noch nicht neu geboren wurden. Er rast über das Land, zerstört das, was schon zu lange steht, testet so die Fähigkeit der Bewohner des Landes, zu überleben. Nur die, die zueinander halten, die eine Gemeinschaft bilden, sind im Land der Einheit überlebenswert.
Doch der Seelensturm ist nicht nur die zerstörerische Kraft. Denn in seinem Schatten, da, wo er übers Land gerast ist, entsteht neues Leben. Die, die aus dem Sturm geboren wurden, irren oft lange zeit durch die Wüste, ehe sie einen Platz zum Leben finden. Doch der Sturm rührt sie nicht an, denn sie sind seine Kinder, bis sie sich einem der heiligen Feuer angeschlossen haben.
So entstand die Bevölkerung des Landes, und so wird es wieder geschehen, wenn die feuer von neuem entzündet wurden.
Die heiligen Feuer
Im Zentrum jedes noch so kleinen Ortes steht ein offener Tempel, ein quadratische Plattform mit vier Treppen. In der Mitte der Plattform gibt es ein Loch, und aus diesem heraus brennt das heilige Feuer, wie ein Fanal in den Himmel, oft mehrere Meter hoch und von weitem sichtbar.
Die Feuer haben alle Namen, und die, die im Dorf wohnen, haben sich dessen Feuer als Heimat verschworen. Es ist ihre Pflicht, es zu schützen, denn es symbolisiert die Einheit der Gemeinschaft.
Je mehr heilige Feuer insgesamt entzündet wurden, desto höher brennt jedes einzelne, und desto größer ist der Schutz, den die Feuer vor dem Seelensturm bieten.Es geht die Sage, daß, wenn alle heiligen Feuer der Welt entzündet wurden und sich genügend Wesen den einzelnen Feuern verschworen hätten, die Flammen bis in den Himmel lodern würden. Wer dann über den Wolken schweben würde, könne im entstehenden Muster alle Geheimnisse der Welt erkennen.
Wenn dies geschieht, so heißt es, geht die Welt unter. Vielleicht ist es das, was die Katastrophe ausgelöst hat.
Der Flügel der Prinzessin
Der Flügel des Palastes, der für den Gast reserviert ist, besteht aus zwei Ebenen.
Die untere Ebene besteht aus einer Zimmerflucht, die sich um eine Eingangshalle gruppiert. Ein großes Wohnzimmer mit einer bequemen Liege, einem Tisch und mehren Sesseln. Ein Schlafzimmer mit einem Himmelbett voller Kissen und Decken. Ein Speiseraum, ein Umkleideraum, ein Bad. Alles ist in dunklen Tönen eingerichtet, die Wände bestehen aus glasiertem, dunklem Stein, der angesichts der Hitze, die draußen herrscht, angenehm kühl ist. Der Sturm und die Trostlosigkeit der Wüste sind hier drinnen nicht zu spüren. Die Möbel bestehen aus Knochen, geschwärztem Holz und dunklem, glatten Metall, die Wände und Decken sind mit luftigen Tüchern verhangen, die dem Raum eine angenehme Weite geben, die er nicht wirklich hat. Feinste Statuen und Bilder zieren die Wände und die Ecken der Räume, Kerzenleuchter aus Silber, in denen gedrehte, weiße Kerzen brennen, tauchen alles in ein angenehmes Licht.
Von der Eingangshalle aus führen zwei breite Wendeltreppe ins obere Stockwerk. Doch nur eine von beiden wird benutzt, um nach oben zu gelangen, die andere, die sich in die andere Richtung windet, führt nur von oben nach unten, und es ist bei Tode verboten, die Treppen umgekehrt zu verwenden. Die obere Ebene nimmt den gesamten Platz der unteren ein. Eine große Gartenanlage mit den feinsten Gewächsen und Blumen, wie man sie nirgends in der Wüste sonst finden wird, von einer riesigen Kuppel aus Glas überdacht. Das Glas ist abgedunkelt, wobei es von oben nach unten eine hellere Tönung annimmt, so daß man nach draußen sehen kann, ohne von der Sonne verbrannt zu werden. In der mitte gibt es einen großen Platz, in dessen Mitte ein großer Springbrunnen mit zahlreichen Wasserspeiern der Trockenheit der Wüste Trotz entgegenzubringen scheint. Von diesem Platz aus führen acht Wege zum Rand der Kuppel, wo ein ebenfalls gepflasterter Weg, die Steine von Efeu und Gras durchwachsen, einen Rundgang bildet, von dem aus man die gesamten Tempelanlagen überblicken kann. An klaren Tagen und in besseren Zeiten könnte man von hier aus die heiligen Feuer der Dürfer in der Umgebung lodern sehen. Gut zu sehen ist aber das Feuer auf dem Dach der Tempelanlage, das weit in den Himmel hineinschießt.
Die Eingangshalle verbindet den Flügel mit dem restlichen Tempel. Hier gibt es ein großes, zweifügeliges Portal, das von einem schweren Schloss verschlossen wird. Doch das Schloss schützt nur nach außen; von innen kann das Tor jederzeit aufgedrückt werden, zumal es von so feiner Handwerkskunst gefertigt wurde, daß es wie eine Feder in seiner Aufhängung schwebt. In der Mitte der Eingangshalle gibt es einen tiefen gemauerten Brunnen mit einem breiten gemauerten Rand, auf dem man sitzen könnte. Aus diesem wird auch der Springbrunnen im Garten gespeist.
Jüngste Geschichte
Während sich draußen bei den Schülern und Adepten die Gerüchrte mehren, daß bald ein Hohepriester erwählt werden würde, der dann Befehl geben wird, eine Expedition auszusenden, die die heiligen feuer entzünden solle, geschehen im Palast seltsame Dinge.
Vor kurzer Zeit verschwand eines der Avatare des ViKings spurlos. Kurz darauf riefen die restlichen Avatare ihre Untergebenen zu sich und hießen sie, den gesamten Palast und besonders den Flügel der Prinzessin ein weiteres mal zu säubern. Der Brunnen in der Mitte der Eingangshalle solle mit einer runden Platte aus schwarzem Marmor abgedeckt werden, in deren Oberfläche seltsame Runen und Zeichen geschnitten wurden, Ornamente aus einer alten Zeit. Ein Festmahl solle vorbereitet werden, doch dann gab es den Befehl, daß alle, selbst die Priester, sich aus dem Palast zurückziehen und auf weitere Befehle warten sollen.
Seitdem, so flüstert man sich zu, steht immerzu einer der Avatare des ViKings auf der Platte, die den Brunnen in der Eingangshalle bedeckt, und wartet, während die anderen sieben in der großen Halle auf ihren Sessseln aus Sandstein sitzen und darauf warten, wann das Fest beginnen wird. Nur von Zeit zu Zeit erhebt sich einer von ihnen, um den Platz in der Eingangshalle einzunehmen.